Elisabete Silva, Sales Manager von Arabian Adventures, geleitete uns durch die Passkontrolle und nach 20-minütiger Fahrt kamen wir am Ritz Carlton DIFC an. Das klare, charmante Hotel liegt im Financial District, somit sehr zentral und ist ein idealer Standort für Meetings und Fachreisen, die in den Financial District führen.
Nach dem Check-In besichtigten wir kurz den Ballroom und fuhren dann zur Dubai Marina ins ‚Pier 7’. Das Venue liegt direkt am Wasser, ist ein beeindruckendes Gebäude, in dem sieben Restaurants aus sieben Ländern verschiedene Konzepte präsentieren. Ob auf der Terrasse des mehrfach ausgezeichneten ‚Asia Asia’ oder im ‚Atelier M’ auf der Dachterasse, wir genossen die leichte Abendbrise, den beeindruckenden Blick auf die Skyline der Marina und das exzellente Essen. Ein gelungener Start in einem vielfältigen Venue.
Samstag, 10. Dezember 2016
‚From the TOP’ – morgens ging es gleich hoch hinauf zum Frühstück ins At.mosphere, dem Restaurant im 122. Stock des Burj Khalifa. Von 442 Metern Höhe hat man einen atemberaubenden Rundumblick und einen ersten Eindruck von Dubai, der Stadt der Superlative!
Nach der ersten Stärkung im höchsten Gebäude der Welt schloss sich das Kontrastprogramm im ursprünglichen Teil der Stadt an. Im Coffee Museum in Al Fahidi in Bur Dubai bekamen wir einen Einblick in die alte Kultur und nahmen dann eines der Holzboote, ein Wassertaxi ‚Abra’, um den Dubai Creek zu überqueren. Rundherum herrscht turbulentes Treiben, viele Abras, Ausflugsboote und Transportkähne sind unterwegs auf dem Creek, eine bunte, vibrierende Welt. In Deira angekommen, werfen wir einen kurzen Blick in den Gewürze- und Goldsouk – idealer Ausgangspunkt für verschiedene Aktivitäten & Rallyes.
Zurück zum Hotel zum Lunch bevor es hieß: Auf in die Wüste! Die sehr erfahrenen und gut geschulten Fahrer von Arabian Adventures machen jede Wüstensafari zu einem Erlebnis. Man wird durch die Dünen auf- und ab geschaukelt, fühlt sich aber dabei in jedem Moment sicher. Doch ‚Ups’ - ein Jeep bleibt stecken – Freischaufeln ist angesagt! Erst als das ‚ADAC-Kamel’ als Roadassistant um die Ecke kommt, ist klar: ein Joke! Auf Kamelen ritten wir das letzte Stück in unser exklusives Camp, in dem wir ein einmaliges Dinner unter dem Sternenhimmel genießen durften. In den privaten Camps von Arabian Adventures lassen sich Gruppenprogramme individuell gestalten und jede Gruppengröße beherbergen. Ungewöhnlich und einzigartig: gigantische Projekte mit moderner Interpretationen in der Wüste, ganz ohne arabischen Touch!
Sonntag, 11. Dezember
Der Tag begann früh, denn eines der Highlights steht an: mit dem Wasserflugzeug über Dubai! Vom Dubai Creek Golf & Yacht Club startet wir in zwei Gruppen, um über die Inseln von The World, am Burj Al Arab vorbei und über The Palm zu fliegen. Der Anbieter Seawings verfügt über drei Cessna Maschinen, die für Touren, Transfers oder private Charter gebucht werden können. Während die eine Gruppe flog, nahm die andere ein wunderbares Frühstück mit Blick auf den Golfclub ein.
Voller Impressionen starten wir zur zweiten Destination unseres Trips: Abu Dhabi!
Nach gut 1-stündigem Transfer erreichen wir das größte Emirat der VAE. Zuerst eine Orientierungsfahrt entlang der Corniche mit den verschiedenen Hotelprodukten, bevor wir auf Saadiyat Island ankommen. Hier geht es ruhiger zu als in Dubai: Saadiyat Island bietet wunderbare Naturstrände. Diese sind, wegen der Hawksbill Schildkröten, die hier zur Eiablage kommen, teilweise als geschützte Zone ausgewiesen. Der Saadiyat Beach Club gehört zur den exklusivsten in den VAE, hier feierten schon internationale Celebraties. Man kann die verschiedenen Areas mit den Cabanas, Lounges als Venue für Parties, BBQs am Pool oder im Strandbereich buchen und die exquisiten Restaurants verfügen über eine ausgezeichnete Qualität.
Wir stretchen uns ein wenig in der Yoga Class und ein Mutiger springt auch in den Arabischen Golf, bevor wir zum Speed-Part unserer Reise kommen.
Yas Marina Circuit auf Yas Island – die 5,5 km lange Formel 1-Rennstrecke ist nicht nur architektonisch schön, sondern vielfältig nutzbar, egal ob die Fahrervillen, die Boxen oder die verschiedenen Streckenabschnitte, die man auch einzeln buchen kann. Positiv überrascht waren über die budgetfreundlichen Raten. Der Blick in das Kontrollzentrum war wahnsinnig interessant, der Schritt auf das Siegertreppchen emotional. Und dann ging es ab in den Rennanzug! Für uns ging es zur Kartstrecke nebenan, da der F1-Kurs zur Zeit unseres Besuches von einem Emirati exklusiv gebucht war, um seine diversen Ferraris und Lamborghinis mal auszufahren.
Fakt ist, ob mit großen oder kleineren Gruppen, ob Teambuilding, Fahraktivitäten oder Dinner auf der Strecke – individuellen und kreativen Konzepten sind hier keine Grenzen gesetzt. Auf dem Rückweg nach Dubai besichtigten wir die Große Moschee, die 3. größte Moschee der Welt, bevor wir im Ritz Carlton JBR ankamen.
Das 5* Resort am Jumeirah Beach liegt etwas versteckt in einem wunderschönen Garten, direkt am Strand hinter der Dubai Marina. Man taucht in eine andere Welt ein und fühlt sich sofort sehr wohl. Das Resort bietet viele Möglichkeiten für MICE-Gruppen, egal ob in den Veranstaltungsräumen, in den unterschiedlichen Restaurants, im weitläufigen Park oder am Strand. Das JBR Team um Verena Heemann ist MICE-erfahren und ein kreativer, flexibler Partner vor Ort. Wir genossen zum Abschluss eines langen Tages ein köstliches Dinner im Palm Grill.
Montag, 11. Dezember
Mit einem early wake-up call starteten wir gemeinsam mit Nicole Dittrich, der Oman-Expertin von AA, zur dritten Destination unserer Reise: das Sultanat Oman.
Nach kurzem Flug (1h10) landeten wir am Flughafen Muscat in einer anderen Welt.
Arabian Adventures arbeitet hier mit einem operativen Partner zusammen und die modernen Jeeps standen schon bereit für den Weg Richtung Nizwa. Die alte Landeshauptstadt am Al-Hadjar-Gebirge, 200 km nördlich von Muscat, war immer ein politisches und religiöses Zentrum, sowie auch Handelsplatz.
Die Souks sind eher klein, teilweise renoviert und auf Touristen ausgerichtet. Aber es gibt auch noch ursprüngliche Märkte. Der Anziehungspunkt der Stadt ist das Fort, das komplett renoviert wurde, das auf seinen Grundmauern komplett wieder aufgebaut wurde. Man hat von dort einen umwerfenden Rundumblick in das karge Gebirge, aber auch in Richtung ausgedehnter Palmenhaine. Durch die umfassenden Modernisierungsarbeiten in den 90ern ist leider der authentische Charme etwas verloren gegangen. Die Stadt bietet eine gute Infrastruktur, einen Stop-over-Punkt, wenn man weiter ins Gebirge fahren möchte, aber leider aktuell kein 5* oder 4*+ Hotel.
Von Nizwa aus fuhren wir 20 Minuten weiter Richtung Gebirge, bevor wir von der befestigten Straße abbogen, über Schotterwege und Geröll fuhren, und dann in einem Wadi landeten. Dort, am gefühlten Ende der Welt, empfing uns ein Beduinenzelt mit Kissen, Decken und einem traditionellen Mittagessen. Abseits der modernen Welt auf dem Boden sitzen, den umherlaufenden Ziegen zuzuschauen, mit den Fingern zu essen oder einen Spaziergang zu den verborgenen Tälern und Wasserstellen zu unternehmen – diese unbeschwerte Einfachheit und Kargheit steht im krassen Gegensatz zu der Glitzerwelt Dubais.
Nach der Mittagsrast ging es zurück Richtung Muscat mit einem kurzen Stopp in den Mutrah Souks, einem Stadtteil von Muscat mit einem der größten Häfen der Region. Der Souk ist der größte des Omans und bietet eine tolle Auswahl an omanischen Handwerkstücken.
Am letzten Ziel unserer Reise, dem Al Bustan Palace - a Ritz Carlton Hotel, werden wir charmant durch die deutsche Hotelchefin Katrin Herz und ihr Team begrüßt. Das Luxushotel besticht durch seine atemberaubende Lage direkt am Meer und mit dem Hadjar-Gebirge im Hintergrund. Die imposante 38 Meter hohe Empfangshalle empfängt die Gäste mit Eleganz und Luxus, die Gärten und der Privatstrand laden ein, hier zu verweilen. Das oberste Stockwerk ist weiter im Privatbesitz des Sultans, der hier häufig internationale Gäste beherbergt. Für MICE-Planer interessant: die 4000 qm große Veranstaltungsfläche, einschließlich des größten Ballsaal des Omans. Unser exquisites Abschlussessen nahmen wir allerdings am Strand, in unglaublicher Atmosphäre an einer langen Tafel beim Rauschen des Meeres und mit den Füssen im Sand ein.
Das Fazit der Reise: Natürlich kann man während eines eintägigen Besuchs nur einen ersten Eindruck bekommen, jedoch hat man die Unterschiedlichkeit und die Schlüsselfaktoren der drei Destinationen erkennen können. Vor allen Dingen der Oman war für alle Beteiligten eine neue Destination, die es zu entdecken lohnt. Die arabische Welt des Sultanats ist nicht mit den VAE zu vergleichen. Der Oman befindet sich noch in der Entwicklung der MICE-Infrastruktur, aber gerade das macht es interessant. Man fühlt sich in der Zeit zurückversetzt und die Landschaft zwischen Gebirge und Meer ist einfach beeindruckend. Auch eine Kombination von Dubai und Oman kann durch die vollkommene Gegensätzlichkeit sehr reizvoll sein.
Wir danken Arabian Adventures und dem MIE Team für die wundervolle Zusammenstellung und perfekte Organisation des Fam-Trips!